Türchen No 18: Sardinen, Heringe, Sprotten, Sardelle

 

 

 

Chinesisch: leyu (Hering)
Jiyu (Sardine)

 

 

 

Zu den Heringsartigen Fischen gehören neben den Heringen die Sardellen, Sardinen und Sprotten. Sie ernähren sich von Plankton. Die Heringsfische sind sehr nährend, stärken Qi, Blut und Yin.

Aus Sicht der TCM :

Thermische Wirkung:         warm (Hering) und neutral (Sardine)

Geschmack:                        süß

Organbezug:                       Leber, Milz, Magen, Niere

TCM-Wirkung:

baut Qi und Blut auf
baut Yin auf
leitet Nässe aus (Sardine)
entgiftet

Anwendung bei:
Verdauungsstörungen, Immunschwäche, Kraftlosigkeit, Erschöpfung, Schilddrüsenunterfunktion, Verstopfung

Aus westlicher Sicht:
Die Heringsfische sind besonders reich an Omega-3-Fettsäuren, Eiweiß, Vitamin B12 und Selen.
Damit werden sie bei Entzündungen, für die Knochengesundheit und bei Depressionen eingesetzt.

Vorsicht: wie alle Meeresfische sind sie leider mit Schwermetallen belastet (Heilerde oder Chlorella ist hier hilfreich zur Bindung)

Ökologie:
Für die Frage des nachhaltigen Fischfangs ist entscheidend, aus welchem Fanggebiet der Fisch kommt.

Im Handel sind sie roh, eingelegt, geräuchert, mariniert als Matjes.

Sardinen sind ein absolutes Schnellgericht. Dafür muß man nicht nach Portugal fahren: 4 Minunten unter den Grill gelegt brauchen sie keinerlei Gewürze, weil sie schon von sich aus sehr aromatisch sind. In Bonn bekommt man die frischen Sardinen zum Beispiel im Maroc Fischladen in der Altstadt.

Für: Salate, als Paste, als Soßengrundlage (ein Tipp aus der italienischen Küche: Sardellen in der Pfanne schmelzen und daraus eine Soße zaubern), Pasta, Couscous, Kartoffeln, in Hommus, als Fischfrikadelle oder gefüllt
oder einfach so, bei Kieler Sprotten gilt: Steert ab und ab in die Schnut

Medizinischer Haftungsausschluß

Das Rezept dazu gibt es in den nächsten Tagen.

 

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