Miso ist ein universelle Speisewürze aus der japanischen Küche und wird gleichzeitig auch als Heilmittel eingesetzt, weil es wie Sauerkraut lebende Mikroorganismen enthält, die Darm und Immunsystem unterstützen.
Die Zutaten sind Gerste (oder Reis), Sojabohnen und Salz, die zwei oder drei Jahre lang fermentiert werden. Es ist quasi eine feste Sojasauce. Sie stammt vermutlich ursprünglich aus China. Es gibt rotes, weißes, gelbes, und dunkelbraunes Miso, je dunkler, desto würziger der Geschmack.
Aus Sicht der TCM :
Thermische Wirkung: neutral
Geschmack: salzig
Organbezug: Niere, Leber, Darm, Magen
TCM-Wirkung:
Qi und Blut tonisieren
reguliert den Stuhlgang
entgiftet
leitet innere Feuchtigkeit aus
Anwendung bei: Verdauungsschwäche, Darmflorastörung, Blutmangel, Magensäuremangel, Immunschwäche
Man kann gut ohne Rohkost sein (es ist für viele unbekömmlich). Die nötigen Enzyme bekommt man aus fermentierten Lebensmitteln, wie zum Beispiel aus Miso, Sauerkraut etc. Dafür genügen schon kleine Mengen – auf täglicher Basis.
Aus westlicher Sicht:
Miso ist basenbildend
In der Regel ist es auch bei Sojaallergie verträglich
Miso erhöht die Bekömmlichkeit von Speisen
es fördert die Bildung der physiologischen Darmflora
Vorsicht: Bei Candida-Belastung sollte Miso gekocht werden.
Miso ist stark histaminhaltig, dafür ist die Verzehrsmenge nur gering.
Miso enthält die Geschmacksqualität Umami und ist damit ein natürlicher Geschmacksverstärker für die anderen Aromen einer Speise. Mit Miso wird aus jeder Kochflüssigkeit eine geschmackvolle Brühe auch ohne Fleisch. Es gibt viele Sorten. Einen Überblick bekommt man bei Schwarzwald-Miso – einem deutschen Hersteller.
Qualität: Da Miso lebende Milchsäurebakterien und Enzyme enthält, wird die Qualität durch Erhitzen deutlich vermindert. Miso in Schlauchverpackungen oder Gläsern ist kurz erhitzt und erfüllt nicht mehr seine Heilwirkung. Nur Miso mit der Aufschrift “unpasteurisiert” macht Sinn (in Bonn zum Beispiel bei Basic oder Momo).
Zubereitung: Miso darf nicht in die noch kochende Flüssigkeit gegeben werden.
1. Den Topf von der Flamme nehmen
2. Etwas Kochflüssigkeit in ein Schälchen geben, ein wenig abkühlen lassen.
3. Miso hinzufügen und umrühren.
4. Zu guter Letzt das angerührte Miso zurück in den Topf geben.
Für: Brotaufstriche, Soße, Eintöpfe und Suppen
Morgen gibt es ein Rezept dazu. Dazu bekommst Du jetzt schon die Zutaten, damit Du morgen gleich loslegen kannst:
Miso, unpasteurisiert
getrocknete Aprikosen
Maronenmehl oder feine Haferflocken
Adukibohnen (in der Dose oder getrocknete – am besten gleich einweichen)
Zwiebeln