Body shaming

Wie oft gehen Sie auf die Waage? ©WavebreakmediaMicro/Fotolia

Body shaming bedeutet jemanden für seine Körperform zu beschämen. Diese Beschämung kann durch Eltern, Klassenkameraden, die Medien und zuletzt auch durch sich selbst erfolgen. Dieser Effekt deutlich nimmt zu (so dass es jetzt sogar einen Begriff dazu gibt): durch Werbebotschaften, Casting-Sendungen, Bewertungen auf Facebook usw. Wir werden mit Bildern überflutet auf denen Frauen die vermeintlich idealen Maße haben. Das wirkt  tief und nachhaltig in uns.

Immer wieder höre ich in der Beratung wie sehr Frauen sich, Ihre Gesundheit und Ihre Attraktivität ausschließlich über ihren Körper definieren und sich massiv abwerten, und das unabhängig vom gegenwärtigen Gewicht. Body shaming wirkt sich auf den Selbstwert aus, die Gedanken kreisen um die “richtige” Ernährung, die Waage und den Sport.

Nach TCM führt Body shaming zu einem gestauten Qi, was den Stoffwechsel dämpft und so genau das Gegenteil von dem bewirkt, was die betroffenen Frauen erreichen wollen. Das Qi muss fließen, damit sich der Körper selbst reguliert. Dann ist frau deutlich entspannter mit dem Thema und der Körper verstoffwechselt die Nahrung besser.

Sind Sie auch davon betroffen?

Meine Kollegin Simone Pausch und ich möchten Frauen darin unterstützen, wieder zu einem entspannteren Verhältnis zum eigenen Körper und zu einem positiven Selbstbild zu finden und ein entspannteres Essverhalten zu entwickeln.

Dazu bieten wir ab Januar 2018 eine Jahresgruppe in Bonn und 2019 eine in Bordesholm an.

Am Fr., 05. Januar bieten wir zur Bonner Gruppe die Infoveranstaltung dazu an. Sie können sich schon jetzt dazu anmelden.

 

Herbstzeit ist Spinatzeit

junge Spinatblätter ©spline_x/Fotolia

Frischen Spinat wird zwar durchgehend von Frühjahr bis Spätherbst angeboten, seine ursprüngliche Erntezeit ist aber nur im April und Mai und September bis November, der frühe Spinat und der Herbstspinat. Dieser Spinat hat viel Qi und ist besonders lecker. Durch Züchtung werden bei vielen Pflanzen die ursprünglichen Erntezeiten aufgeweicht, zu Lasten von Geschmack und Wirksamkeit.

Spinat gehört zu den Nitratpflanzen, er reichert Nitrat aus dem Boden an. Spinat aus Bio-Anbau enthält in der Regel deutlich weniger Nitrat (Studie der TU Wien), da hier weniger intensiv gedüngt wird.

Wirkungen nach TCM

Spinat wirkt auf die Leber, Magen und den Darm
Er nährt das Blut, kühlt innere Hitze, befeuchtet innere Trockenheit und wird bei innerer Unruhe, Verstopfung, trockener Haut und vielen anderen Beschwerden eingesetzt.

Alles in allem lohnt es den Aufwand der Zubereitung. Hier folgt eine einfache Anregung dazu:
den tropfnassen, gewaschenen und geschnittenen Spinat in etwas heißem Öl in einem geschlossenen Topf kurze Zeit garen.
Meersalz, etwas Bockhornkleepulver und weißen Pfeffer dazu geben und reichlich Sesam oder Gomasio darüber streuen.

Hafer- und Mandelmilch selbst gemacht

Hafermilch

Selbst gemachte Hafermilch ist deutlich weniger süß als fertige. Und sie hat noch mehr Vorteile: Sie können genau die Menge zubereiten, die Sie in den nächsten Tagen benötigen, man spart sehr viel Verpackung und sie kostet pro Liter nur etwa 20 Cent. Und für Veganer ist sie eine willkommene Alternative für das Frühstück und zum Backen.

Sie benötigen für die Hafermilch
40 g feine Haferflocken
500 ml Wasser
eine Prise Salz

Die Zutaten aufkochen und auf kleinster Flamme 10 Minuten ausquellen lassen, die “Milch” vom Herd nehmen und mit einem Stabmixer pürieren. Anschließend wird sie durch ein feinmaschiges Haarsieb oder einen Nussmilchbeutel gegeben. Der Rückstand kann in das nächste Frühstück gegeben werden. Die abgekühlte “Milch” hält im Kühlschrank etwa drei Tage. Nach demselben Prinzip können Sie auch Dinkelmilch herstellen.

TCM

Aus Sicht der chinesischen Medizin führt bei vielen Menschen ein hoher Milchkonsum durch das Milcheiweiß zu Ansammlung von innerer Feuchtigkeit. Sie wird in verschiedenen Geweben und Organen eingelagert und kann dort langfristig zu Beschwerden führen. Hier ist Hafermilch eine Alternative in der Küche – zumindest für einen Teil der Kuhmilchprodukte.

Mandelmilch

Sie ist noch einfacher zuzubereiten:

1 EL Mandelmus und 250 ml Wasser mit dem Stabmixer pürieren – fertig.

Für mich ist Mandelmilch die leckerste aller Ersatzmilchprodukte. Hier gibt es beim selber machen keinen Preisvorteil, aber mir wird nie mehr ein Rest im Kühlschrank schlecht, weil ich immer nur diese kleine Menge zubereite, ich spare Verpackung und ich weiß genau was drin ist.

Neue Kochgewohnheiten

©fabiomax/Fotolia

Eine Forsa-Umfrage (2017) zum Thema Kochgewohnheiten hat ergeben, dass immerhin 39 % der Befragten täglich kochen. Was mir jedoch besonders aufgefallen ist, dass 64 % der unter Dreißigjährigen kochen als stressig empfinden. Das deckt sich mit meiner Beobachtung in der Praxis: Häufig wurde in dieser Altersgruppe schon bei den Eltern nicht regelmäßig gekocht. Der Grundstein für die Begeisterung für das Kochen wird in der Familie gelegt und das Kochen erfordert die handwerklichen Kenntnisse, damit es Freude macht und leicht von der Hand geht. Außerdem ist Kochen kreativ und entspannend. Ich würde mir wünschen, dass wieder mehr gemeinsam gekocht wird, vor allem um die Jüngeren an das Kochen heranzuführen. Damit das Essen nicht nur der Sättigung dient.

Das Land, wo die Zitronen blühen… Tipp für den Urlaub.

©Sergiogen/Fotolia

©Sergiogen/Fotolia

Dieses Jahr bin ich im Urlaub in Norditalien gewandert, bei durchschnittlich 25 – 30 Grad C. Da heißt es, immer eine ausreichende Trinkmenge dabei zu haben. Dabei konnte ich wieder am eigenen Leib spüren, wie hilfreich die TCM sein kann: in jede Wasserflasche kommt ein großer Spritzer frischer Zitronensaft.

Das reduziert den Flüssigkeitsverlust beim Schwitzen. Das gilt nur für das Schwitzen durch Anstrengung oder Wärme, nicht für die anderen Formen des Schwitzens.

Und es hat den Nebeneffekt, dass ich muß weniger Wasser mit mir herumtragen muss. Außerdem schmeckt es herrlich erfrischend.

Ich wünsche Ihnen eine erholsame Urlaubszeit.

Saisongemüse im Mai

Wenn Sie auf saisonales und regionales Gemüse achten, haben Sie besonders Qi-reiches Gemüse auf dem Teller.
Folgende Gemüsesorten haben jetzt Saison:
aus deutschem Anbau oder Lagerhaltung:

Batavia, Chicoree, Eichblattsalat, Feldsalat, Karotte, Lauch, Pak Choi, Pastinake, Petersilienwurzel, Portulak, Radieschen, Rote Bete, Rucola (Rauke), Sellerieknolle, Spargel, Spinat, Steckrübe, Weißkohl, Wirsingkohl

Obst:
Äpfel (Lager), Rhabarber, Erdbeeren
Alles andere kommt aus weiterer Ferne.

Ein Lob auf die Bürste

Der Körper entsäuert über drei Wege:

Darm (tägliche Entleerung ist wichtig)
Niere (viel Wasser trinken)
Haut

Die Bürstenmassage regt die Lymphe an und untertützt so die Ausleitung der Säuren. Die Massage dauert nur etwa 3 Minuten und ist sehr wolhtuend. Es ist während der Fastenzeit meine liebste äußerliche Anwendung.

Wenn Du auf das Bild klickst, kommst Du auf die Anleitung für die Bürstenmassage. Besonders effektiv ist die Bürstenmassage mit der Energiebürste von Jentschura (Bild). Sie ist im Internet und in einigen Reformhäusern erhältlich.

Die Bürstenmassage lässt sich auch auf die Kopfhaut ausdehnen. Auf dem Kopf laufen alle Yang-Meridiane am Scheitelpunkt zusammen. Dazu werden die bekannten 100 Bürstenstriche empfohlen: zuerst vom Nacken zum Scheitelpunkt (am besten kopfüber) und anschließend von Scheitelpunkt Richtung Hals. Zum Schluss die Bürste ausklopfen und reinigen.

Wirkung: Sie regt den Qi-Fluss der Meridiane an, sie regt die Durchblutung an, was Auswirkung auf die Gesundheit der Haare hat. Die Schlacken, die der Körper über Nacht ausscheidet, werden abtransportiert. Anfangs regt es die Talgdrüsen zu vermehrter Produktion an, das legt sich mit der Zeit.

»Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikament.«

 

Mensch werde wesentlich

©Natis/Fotolia

 

seit dem 13. Februar haben wir nach chinesischem Kalender Frühling. Und das ist deutlich spürbar und sichtbar. Die Luft ist anders, die Geräusche der Vögel intensiver, erste Knospen sind zu sehen.

Der Frühling ist die Zeit der Leber, Zeit des Aufbruchs in neue Jahr, Zeit der Entlastung. Passend zum Frühling  biete ich eine online-Begleitung für Ihre persönliche Fastenzeit an –
unter dem Motto:             Mensch werde wesentlich

Die Fastenzeit ist eine wunderbare Chance, vorübergehend etwas anders zu machen. Dabei  unterstütze ich Sie. Das können einzelne Dinge sein wie der Verzicht auf ein Lebensmittel, auf Zucker oder fasten vom Zwischen-durch-essen oder ob sie entsäuern oder… Fasten können Sie nach unterschiedlichen Gesichtspunkten: oder etwas Umfassenderes.

Sie erhalten ab 8. März fünf Emails mit unterschiedlichen Fastenimpulsen: Rezepte, geistige Anregung, Informationen aus Sicht der TCM.
Die Anmeldung finden Sie hier.

Vom Wert der Blattsalate

Ein bekannter Lebensmittelchemiker hat mal gesagt, Kopfsalat hat den ernährungsphysiologischen Wert eines Papiertaschentuches. Für die Hauptnährstoffe mag dies gelten. Wenn man darüber hinaus denkt im Sinne der TCM sieht jedoch ganz anders aus:

Der Frisée-Salat zum Beispiel enthält auch Bitterstoffe, wie die Endivie und entfaltet aufgrund dessen seine spezielle Wirkung.

Er beruhigt das Yang des Herzens, kühlt Hitze und trocknet innere Feuchtigkeit. Er wird deshalb unter anderem bei Schlafstörungen durch innere Unruhe eingesetzt (bei Verdauungsschwäche durch rohe Gemüse bitte mittags essen). Dabei genügt eine kleine Menge auf dem Teller.

Das kann in der Zubereitung sehr schlicht sein: Frisée waschen und zupfen, ein paar Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne oder Walnüsse rösten und darüber streuen und mit einem Essig-Öl-Dressing servieren. Für die schlaffördernde Wirkung sollte man mit Pfeffer sehr sparsam sein oder besser auf ihn verzichten. Dabei steht der Salat nicht am Anfang einer Mahlzeit, sondern wird erst später gegessen, wenn schon etwas Warmes im Magen ist.

Jedes natürliche Lebensmittel hat seinen Wert und entfaltet eine spezielle Wirkung. Die TCM hat mich gelehrt unsere Lebensmittel noch höher zu schätzen.

Wintergewürze – Quelle der Kraft

Mit Zimt, Ingwer, Anis und Muskat durch den   Winter

Der Winter ist die Zeit der Regeneration, er dient zum Auffüllen inneren Kräfte für das neue Frühjahr. Dazu gehören auch bestimmte wärmende Gewürze, die vor allem die Nieren stärken und in der Tiefe wärmen:

Muskat, Nelke, Piment, Zimt, Sternanis.

Anders ist es bei Chili. Er wärmt und öffnet die Oberfläche. Chili ist schweißtreibend und lässt damit die Wärme entweichen.

Kennen Sie Piment? Er wird im englischen auch allspices, also Allgewürz, genannt, weil er  geschmacklich mehrere Gewürze in sich vereint: Pfeffer, Zimt, Muskat und Nelke. Kauen Sie mal auf einem Pimentkorn und erleben Sie seine Geschmacksvielfalt.

Er paßt zu Glühwein (auch alkoholfrei mit Traubensaft), Curry,  Weißkohl, Süßspeisen (sehr dezent). Kaufen Sie ihn auf jeden Fall ganz. Im Mörser oder der Gewürzmühle kann er leicht gemahlen werden.

Nicht verwendet werden darf er bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte.