Hafer- und Mandelmilch selbst gemacht

Hafermilch

Selbst gemachte Hafermilch ist deutlich weniger süß als fertige. Und sie hat noch mehr Vorteile: Sie können genau die Menge zubereiten, die Sie in den nächsten Tagen benötigen, man spart sehr viel Verpackung und sie kostet pro Liter nur etwa 20 Cent. Und für Veganer ist sie eine willkommene Alternative für das Frühstück und zum Backen.

Sie benötigen für die Hafermilch
40 g feine Haferflocken
500 ml Wasser
eine Prise Salz

Die Zutaten aufkochen und auf kleinster Flamme 10 Minuten ausquellen lassen, die “Milch” vom Herd nehmen und mit einem Stabmixer pürieren. Anschließend wird sie durch ein feinmaschiges Haarsieb oder einen Nussmilchbeutel gegeben. Der Rückstand kann in das nächste Frühstück gegeben werden. Die abgekühlte “Milch” hält im Kühlschrank etwa drei Tage. Nach demselben Prinzip können Sie auch Dinkelmilch herstellen.

TCM

Aus Sicht der chinesischen Medizin führt bei vielen Menschen ein hoher Milchkonsum durch das Milcheiweiß zu Ansammlung von innerer Feuchtigkeit. Sie wird in verschiedenen Geweben und Organen eingelagert und kann dort langfristig zu Beschwerden führen. Hier ist Hafermilch eine Alternative in der Küche – zumindest für einen Teil der Kuhmilchprodukte.

Mandelmilch

Sie ist noch einfacher zuzubereiten:

1 EL Mandelmus und 250 ml Wasser mit dem Stabmixer pürieren – fertig.

Für mich ist Mandelmilch die leckerste aller Ersatzmilchprodukte. Hier gibt es beim selber machen keinen Preisvorteil, aber mir wird nie mehr ein Rest im Kühlschrank schlecht, weil ich immer nur diese kleine Menge zubereite, ich spare Verpackung und ich weiß genau was drin ist.

Neue Kochgewohnheiten

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Eine Forsa-Umfrage (2017) zum Thema Kochgewohnheiten hat ergeben, dass immerhin 39 % der Befragten täglich kochen. Was mir jedoch besonders aufgefallen ist, dass 64 % der unter Dreißigjährigen kochen als stressig empfinden. Das deckt sich mit meiner Beobachtung in der Praxis: Häufig wurde in dieser Altersgruppe schon bei den Eltern nicht regelmäßig gekocht. Der Grundstein für die Begeisterung für das Kochen wird in der Familie gelegt und das Kochen erfordert die handwerklichen Kenntnisse, damit es Freude macht und leicht von der Hand geht. Außerdem ist Kochen kreativ und entspannend. Ich würde mir wünschen, dass wieder mehr gemeinsam gekocht wird, vor allem um die Jüngeren an das Kochen heranzuführen. Damit das Essen nicht nur der Sättigung dient.